Begonnen hat meine Liebe zum Malen und Zeichnen mit einer Zentangle-Zeitschrift vor einigen Jahren, als ich noch in meinem Bastelladen gearbeitet hatte. Damals kam diese Zeichentechnik neu auf den Markt. Ich habe die Muster nachgemalt und habe sofort gedacht „da kannst du einen Kurs draus machen“. Das hat auch geklappt, und ich habe mit vielen Menschen Zentangle-Muster gemalt. In meiner Freizeit habe ich begonnen, ziemlich exzessiv Muster zu sammeln, Flächen damit auszufüllen. Mittlerweile habe ich ein ganzes Skizzenbuch mit Mustern gefüllt. Das zweite ist in Arbeit. :)
Die typischen quadratischen Zentangle-Kärtchen haben mir nicht so gefallen, ich begann, Herzen, Kreise, Schmetterlinge, Laubblätter…. mit den Mustern zu füllen. Und irgendwann wuchsen die Ranken und Ornamente einfach über das ganze A4-Blatt.
Und mit der Zeit haben sich Farben eingeschlichen. Ich arbeite mittlerweile auf einem Bild oft, außer mit dem typischen schwarzen Fineliner, mit Blei- und Buntstiften, farbigen Finelinern und Copicmarkern.
Eine Vorausplanung für ein Bild – gibt es nicht. Es beginnt einfach und entwickelt sich. Oft staune ich selbst, wenn das Bild fertig ist, wo das herkam. Ich habe mir angewöhnt, aufzuhören zu Malen, wenn ich merke, es wird schwierig oder klappt nicht so richtig. Und an einem anderen Zeitpunkt „malt es sich“ wie von allein weiter.
Hier habe ich wirklich etwas gefunden, das mich erfreut und entspannt. Und es sieht auch noch schön aus – na, was will man eigentlich mehr?
So eine Sache, auf die Du Dich in Deiner Freizeit wirklich freust, solltest Du auf jeden Fall haben. Es ist ein Schatz, einer erfüllenden Tätigkeit nachgehen zu können. Das von Dir Erschaffene muß keineswegs Ausstellungsqualität besitzen – es muß nur Dir gefallen, wenn Du es mit dem Stolz des Erschaffers betrachtest.